2020 – Ein außergewöhnliches Jahr

Von den Media Bubble Redakteur*innen

Media Bubble wird 9 Jahre alt! Unsere Redakteur*innen haben sich für dieses Event ihre Highlights aus den Beiträgen der letzten Jahre herausgesucht – und dabei sieht man deutlich: Viele Themen sind auch heute noch sehr aktuell! Im Folgenden erfahrt ihr von uns, was im Jahr 2020 in der Welt und auf unserem Blog so los war…

 

Corona – ist wohl das erste Wort an das wir denken, wenn wir das Jahr 2020 hören. Den Tod von Georg Floyd in der USA und die weltweiten Proteste gegen Rassismus dürfen wir aber auch nicht vergessen! Unsere Redakteur*innen beschäftigt dieses Jahr medientechnisch natürlich, wie die Kommunikation der Virologen wahrgenommen wird. Laura Scherer interessiert sich dafür, wie sich der Lehrplan digital am besten umsetzen lässt. Media Bubble hat aber nicht nur Themen zu bieten, die mit Corona zu tun haben. Marie-Claire interviewte eine junge Frau über die Faszination eines Vlogs.

Besonders interessant fand Nathalie Waldenspuhl das Thema „Digitaler Unterricht in Zeiten von Corona“ – warum? Lest selbst nach. Nicolas las den Artikel über Fake Accounts so gerne, weil er zeigt: fehlende Transparenz ist im Interent ein Problem. Warum? Lest es nach in seinem Kommentar.

Alles nur Fake?

Fake-Acccount

Streaming-Dienste hadern mit Fake-Accounts, die das Meinungsbild der Nutzer*innen manipulieren. Foto: Unsplash

Fake-Accounts und Erfolg im Musik-Business: Davon handelt Josephines Artikel, in dem sie von den Machenschaften der Fake-User berichtet: Sie schreibt davon, dass die Algorithmen von Social-Media Plattformen und Musikstreamingdiensten von engagierten Fake-Usern zu Gunsten eines Künstlers manipuliert werden, um diesem so einen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Künstlern zu verschaffen.

Ich finde bei diesem Artikel so spannend, dass er uns eines verdeutlicht: Im digitalen Zeitalter ist fehlende Transparenz ein großes Problem, auf das die Plattformen Antworten finden müssen – denn engagierte Fake-User haben durch ihre Einflussnahme die Macht, Existenzen aufzubauen oder sie zu zerstören – nicht die eigentlichen Fans.

Dieses Thema ist aktueller denn je, das Problem akuter als jemals zuvor. Facebook hat einen Schritt in die richtige Richtung gemacht – jetzt sehe ich weitere Plattformbetreiber in der Pflicht.

-Nicolas Oehler-

Der Knock-down des deutschen Schulsystems

Corona Digitalisierung

Das Coronavirus hat viele (Hoch-)Schulen und Unternehmen dazu gebracht, umdenken zu müssen. Foto: CDC/ Alissa Eckert, MSMI; Dan Higgins, MAMS

Das Thema „Digitaler Unterricht in Zeiten von Corona“ finde ich sehr gut gewählt. Schon vor dem Lockdown war die Digitalisierung in Deutschland ein umstrittener Punkt. Mit den Schließungen der Schulen und dem Einführen des Homeschoolings kamen – vorwiegend in den Medien – viele kritische Stimmen erneut auf. „Warum ist Deutschland beim digitalen Unterricht so ambitionslos?“, lautete beispielsweise ein Kommentar in der Zeit.

Und tatsächlich erfährt man in dem Artikel einiges, was einem vorher über die Digitalisierung der Schulen nicht unbedingt bewusst war. So zeigt eine Statistik, dass im Jahr 2017 deutschlandweit kaum Laptops oder Notebooks im Unterricht genutzt wurden. Obwohl ich selbst erst im Jahr 2018 Abitur gemacht habe, ist dieser Fakt für mich kaum noch vorstellbar – seit ich studiere ist mein Papierverbrauch deutlich gesunken, weil ich viele Aufgaben einfach digital einreichen kann. Rückblickend schockiert es mich, dass das an den Schulen im 21. Jahrhundert noch keine Selbstverständlichkeit ist. Immerhin sind die Schüler*innen von heute allesamt Digital Natives, die mit Internet, Computer, Smartphone und Co aufgewachsen sind. Diese Generation analog zu Unterrichten, ist nicht mehr zeitgemäß.

Seit dem Lockdown sind vier Monate vergangen. Mittlerweile treten immer weiter Lockerungen ein, auch Schulen kehren zum Präsenzunterricht zurück, jedoch zunächst nur phasenweise. Doch wie ist diese Zeit des Homeschoolings – aus technischer Sicht – verlaufen? Die Vodafone-Stiftung hat im Mai in Kooperation mit dem Institut Allensbach eine Studie veröffentlicht, die den Homeschooling-Alltag aus Sicht der Lehrkräfte rückblickend betrachtet. Was dabei auffällt: Viele Lehrende stuften die Lernsituation als „weniger effektiv“ ein. Daraus geht hervor: Das verfügbare Lernangebot konnte drei Monate Schulschließung überbrücken, wohl aber nur provisorisch. Von einer zukunftsorientierten, digitalen Lernlandschaft ist man in den Schulen noch immer weit entfernt.
Aber welche Probleme haben die deutsche Schullandschaft zu Beginn des Lockdowns erwartet? Und woher rühren diese? Antworten darauf liefert der Artikel.

Quellen:

https://www.zeit.de/gesellschaft/schule/2020-05/homeschooling-neuseeland-deutschland-schule-online-unterricht-probleme

https://www.vodafone-stiftung.de/schule-auf-distanz/

-Nathalie Waldenspuhl-

Wir haben noch mehr zu bieten!

Ihr seid an mehr Artikel interessiert? Stöbert doch einfach auf unserem Media Bubble Blog. Wir sind medienkritisch, analytisch und inspirieren mit Best Practice Beispielen. Jeder findet bei uns sein oder ihr passendes Thema!

Habt ihr Anregungen für Themen oder wollt selbst einen Artikel oder gleich mehr verfassen? Schreibt uns gerne auf Instagram, Facebook oder direkt hier auf unserem Blog. Damit Media Bubble auch noch die nächsten 9 Jahre mit so vielen unterschiedlichen und spannenden Themen gefüllt wird. Wir freuen uns über eure Kommentare 😉