Individualität als Schlüssel zum Erfolg
Von Teresa Seeger
Spaß am Lernen: Für viele Schüler*innen und Student*innen ist das kaum denkbar, wenn sie an ihr ‚Hassfach‘ in der Schule oder an die bevorstehende Prüfungsphase denken. Die an der Schule oder der Uni vermittelten Lerninhalte sind oftmals nicht sofort zu durchschauen und es benötigt viel Durchhaltevermögen sowie die ein oder andere Nachtschicht, um sich schwierige Themen einprägen und aneignen zu können. An dieser Stelle kommt TheSimpleClub ins Spiel, welches als eines der erfolgreichsten Startups in Deutschland mittels digitaler Wissensvermittlung die Schüler und Studierende wieder zum Lernen begeistert.
Wer denkt, Wissensvermittlung sei heutzutage ausschließlich Sache der Lehrenden, Dozierenden und Professor*innen, der hat sich getäuscht. Bereits im ersten Beitrag zum Thema ‚Wissensvermittlung mittels digitaler Medien‘ ist deutlich geworden, inwiefern sich heutzutage die Vermittlung von Lerninhalten an Schulen und Universitäten durch den Einfluss digitaler Medien verändert hat. Ein sehr erfolgreiches und innovatives Beispiel hierfür stellt das Startup TheSimpleClub dar. In einem schriftlichen Interview enthüllen die beiden Gründer, Nicolai und Alexander, ihr Erfolgsrezept.
Jung, dynamisch, innovativ und allem voran: ‚simple‘.
Als Gründer von TheSimpleClub war es Nicolai Schork und Alexander Giesecke von Beginn an wichtig, Menschen weiterhelfen zu können: „Wir wollen Schülern und Studenten auf der ganzen Welt helfen, Dinge in kürzester Zeit zu verstehen, damit sie ihre persönlichen Ziele so erreichen, wie sie sich das vorstellen“. Bereits in der 11. Klasse packte die beiden das Fieber, etwas Großes auf die Beine zu stellen – etwas „im Internet zu starten“. Aus einem großen Problem – der „riesigen Panik vor Mathe“ – entwickelte sich ein gemeinsames Ziel, „mal die coolsten Mathe-Videos Deutschlands zu produzieren“. Aus dieser Idee wuchs im Laufe der Zeit ein Unternehmen heran, welches heutzutage von sich behaupten kann, als eines der wenigen Bildungsstartups in Deutschland profitabel arbeiten zu können.
Die coolste Nachhilfe Deutschlands
Alexander mochte in der Schule am liebsten Naturwissenschaften. Foto: TheSimpleClub GmbH
Als deutschsprachige Online-Lernplattform bietet TheSimpleClub den Schüler*innen und Studierenden Nachhilfe in den Fächern Biologie, Chemie, Geographie, Geschichte, Informatik, Ingenieurswissenschaften, Mathematik, Wirtschaft, Physik, Deutsch, Englisch und vielen mehr. Jede*r einzelne der/die die App nutzt, hat die Möglichkeit, sich über 3.000 Lernvideos, individuelle Lernpläne, Übungsaufgaben und Tipps anzusehen und diese auszuprobieren. All das nur, um in der nächsten Klausur oder Prüfung mal wieder ordentlich zu glänzen. Doch warum gerade Online-Nachhilfe?
„Die Schule ist heutzutage nicht mehr zeitgemäß und komplett evolutionär entstanden. Man lernt viele Dinge, die man nicht braucht und lernt andere Dinge gar nicht, die unglaublich wichtig wären“, so Nicolai und Alexander. Online-Nachhilfe wird heutzutage also mehr denn je gebraucht. Fehlende Orientierung an der Lernforschung nennen die beiden als einen der Hauptgründe für den dringenden Bedarf von digital vermittelten Lerninhalten. Den Schüler*innen und Studierenden wird ermöglicht, ganz in ihrem eigenen Lerntempo lernen und sich selbstständig je nach Bedarf weiter in einzelne Teilgebiete einarbeiten zu können. Inhalte sind auf Augenhöhe gestaltet und somit angenehmer zu konsumieren. „Gleichzeitig wird jedes Thema auf den Kern fokussiert, sodass man nicht unnötig Zeit verliert“. Das eigentliche Problem sehen Nicolai und Alexander jedoch im System allgemein, indem sich Lehrer*innen und Schüler*innen gleichermaßen befinden: „Wenn man sich heute von Grund auf ein System ausdenken würde, wie man 30 Schülern Lerninhalte beibringt, würde man niemals auf die Idee kommen, sie zusammen in einen Raum zu stecken und dafür zu sorgen, dass sie 45 Minuten brav still sitzen und zuhören“.
TheSimpleClub zu Gast bei TINCON in Berlin, 2017 – „Warum Schule Scheiße ist“
Hundertprozentige Verantwortung der Autor*innen
Besser als Lehrer*innen, Professor*innen und Dozent*innen? „Dass wir das glauben, haben wir nie gesagt“. Neben dem eigentlichen erfolgversprechendem Konzept und mehreren eingebauten Korrekturschleifen in der Videoproduktion, sichert TheSimpleClub ihre Inhalte auf ganz einfache Art und Weise – mit dem Gewissen und der Verantwortung des Autors selbst. Ausgewählt werden Studierende von den besten Universitäten Deutschlands, welche zunächst eine Reihe von Tests durchlaufen müssen, bevor sie schließlich fest ins Team aufgenommen werden. Jeder einzelne Studierende ist als Mitarbeiter*in für seine/ihre Inhalte schlussendlich selbst verantwortlich und sorgt dafür, dass die Arbeit auf einem top Niveau ist.
Nice 2 know: Für ein einziges Video benötigen die Studierenden zwischen 15 und 20 Stunden.
Konkurrenzdenken auf Ebene der Wissensvermittlung?
Nicolai wurde 1995 in Mosbach in Baden-Württemberg geboren. Foto: TheSimpleClub GmbH
Für Nicolai und Alexander stellt TheSimpleClub auf dem Markt ein zusätzliches Tool zur traditionellen Nachhilfe dar. „Unsere Nutzer sind keine Nachhilfe-Schüler, sondern potentiell jeder Schüler und Student in Deutschland. Wir geben nämlich keine Nachhilfe, sondern vereinfachen das Verstehen von Sachverhalten.“ Für traditionelle Nachhilfe also nicht ausreichend, da mittels digitaler Wissensvermittlung den Nutzern weiterhin die Möglichkeit verwehrt bleibt, Rückfragen zu stellen oder in Person mit anderen zu arbeiten. „Wir sehen uns also nicht als alternatives System, sondern als Tool, das immer dann zum Einsatz kommt, wenn ein Schüler oder Student schnell einen Sachverhalt verstehen will“.
TheSimpleClub – Individualität als Erfolgsrezept
Ob TheSimpleClub eine effektive Lernplattform darstellt oder nicht, steht außer Frage. Mittels der Orientierung der Lerninhalte an der Nachfrage der Nutzer*innen, können diese individuell an die einzelnen Lernpläne angepasst werden. „Unsere digitalen Lernmittel bieten die Möglichkeit, zu 100% individuell auf jeden Nutzer einzugehen. Einer App ist es egal, ob der Schüler 10 Minuten, 20 Minuten oder 3 Tage Unterstützung benötigt, bis er es verstanden hat.“
Wissensvermittlung mittels digitaler Medien rückt somit die Individualität jedes einzelnen Schülers und Studierenden in den Vordergrund und sorgt dafür, dass jeder einzelne seine Ziele und Vorstellungen erreichen kann, jedoch auf seine ganz eigene Art und Weise.
d.a.i. Tübingen
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