Schreiben für Fortgeschrittene

von Sanja Döttling

Irgendwie sind wir ja alle Schriftsteller. Wenn wir nur die Zeit hätten! Denn immer kommt irgendwas dazwischen. Deshalb wurde die Initiative „National Novel Writing Month“ gegründet. Wer bei diesem Wettbewerb mitmacht, nimmt es selbst auf sich, innerhalb des Monats November 50,000 Worte zu schreiben. Ein Selbstversuch.

Die Idee

Die Seite nanowrimo.org bietet einen großartigen kreativen Schreibwettbewerb, der Kreatitivät und Disziplin fördert. Der Amerikaner Chris Baty veranstalte 1999 den ersten „National Novel Writing Month“, damals machten 21 Menschen mit. Sechs schafften es, innerhalb von 31 Tagen des Novembers die 50.000 Worte zu schreiben, die sie zu Siegern machten. Dieses Jahr haben sich über 200,000 Schreibwütige angemeldet, um sich im kaltnassen November die Seele vom Leib zu schreiben. Die Idee ist denkbar einfach: Man beginnt am 1. November mit dem Roman – und dann heißt es schreiben, schreiben, schreiben. Zwar mit Punkt und Komma, aber ohne längere Überarbeitungsprozesse: NaNoWriMo will nicht einen fertigen Roman ausspucken, sondern ein Skript – im besten Fall. Plot ist Nebensache. Wichtig ist nur, dass Worte die Seiten füllen. Viele Worte, viele Seiten.

Auf der Internetseite helfen Foren und Aufmunterungs-Mails, in der Wirklichkeit treffen sich die Teilnehmer auf der ganzen Welt, um gemeinsam das Pensum von 1,667 Worten am Tag – das sind zwischen drei und vier Word-Seiten – zu bewältigen. Und das nebem allen anderen Aufgaben, die der Alltag eben so mit sich bringt.

Der Schreibprozess

Wahrscheinlich ist nichts so schwer zu beschreiben wie der Prozess des Schreibens. Jeder hat seine eigenen Regeln und Herangehensweisen. Teilen tun die meisten Hobbyautoren nur den Jammerchor: Ich habe keine Zeit!

Ist es machbar, den NaNoWriMo neben eines Studiums und einem Jobs zu bewältigen? Ich starte den Selbstversuch! – und teile meine Erfahrungen mit euch auf unserer facebook-Seite.

Foto: flickr.com/followtheseinstructions (CC BY-SA 2.0)

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