Schlagwortarchiv für: Tübingen

Wie man Sterne vom Himmel ins Kinderzimmer holt

Der Tübinger Professor Klaus Werner erklärt Kindern komplexe Wissenszusammenhänge und begeistert sie durch seine besonderen Herangehensweisen für die Welt der Astronomie. Yanzhu, Ann-Kathrin und Janine haben mit Klaus Werner über seine Erfahrungen an der Kinder-Uni gesprochen und darüber, warum Forscherinnen und Forscher ihr Wissen weitergeben sollten.

Künstliche Intelligenz

Die Künstliche Intelligenz (KI) ist aktuell in aller Munde und begegnet uns inzwischen fast überall. Ist von KI die Rede, dann ist damit gemeint menschliches Denken und Handeln durch Maschinen nachzuahmen. Aufgrund von Algorithmen können die Maschinen lernen, verstehen und dementsprechend handeln. Was manchmal noch wie Science-Fiction klingt, ist jedoch längst Realität und auf einem unaufhaltbaren Vormarsch.

De/Recontextualizing Characters

Wie Phantome – Figuren außerhalb des Narrativs

Jeder kennt sie: Figuren, Maskottchen und ähnliche niedlich anmutende, fiktive Charaktere aus Werbung, Fernsehen & Co. Doch was sind solche prä-narrativen und meta-narrative Figuren? Wie sich die medienwissenschaftliche Forschung hierzu gestaltet, zeigt uns Gastautor Lukas Wilde.

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„Angst tötet Kreativität“ – MeWi-Talk mit Oliver Häußler

In unserem Format „MeWi Talk mit“ treffen wir uns mit einer Person rund um das Institut für Medienwissenschaft der Uni Tübingen. Dieses Mal mit Oliver Häußler, Journalist und Redaktionsleiter des Tübinger CampusTV. Im Interview mit Amelie Hambrecht spricht er über das Zitat „Angst tötet Kreativität“, das kollegiale Du und Chancen für angehende Medienpraktiker.

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MeWi Talk mit Miriam Stehling

In unserem Format „MeWi Talk mit“ treffen wir uns mit einer Person des Instituts für Medienwissenschaft der Uni Tübingen. Dieses Mal mit Dr. Miriam Stehling, die uns neben ihren wissenschaftlichen Schwerpunkten unter anderem auch ihren ultimativen Lieblingssnack verraten hat.

Schreibmaschine

Lösungsansätze für die Krise des Journalismus

Die aktuelle Krise des Journalismus bei den etablierten Medienunternehmen wie ARD, ZDF oder der TAZ zu beleuchten und analysieren war ein Ziel für die beiden Medienwissenschaftler aus Tübingen, Panagiotis Fotiadis und Thanh Mai Tran. Mit ihrer Reportage „Journalisten unter Druck – Eine Krise ohne Ausweg“ zeigen die beiden Studierenden mit ihrem Bachelor-Abschlussfilm auch interessante Lösungswege: Wie man mit individuellen digitalen Ideen journalistisch arbeiten und Geld verdienen kann: Handmade digital Journalism.

„Das Fernsehen ist tot!“

Pierre M. Krause war an der Uni Tübingen als Workshop Coach zu Gast. Was er über die Zukunft des Fernsehens denkt, welche Geheimnisse er rund um das Fernseh-Business verraten hat und wofür eigentlich das M steht, lest ihr hier. 

Sascha Lobo_Mediendozentur

Das Ende der Gesellschaft – von den Folgen der Vernetzung

von Jasmin Gerst

Auch in diesem Jahr luden das SWR Studio und das Institut für Medienwissenschaften zur 13. Mediendozentur in der Neuen Aula der Universität Tübingen ein. Um den journalistischen Nachwuchs zu fördern, werden jährlich herausragende Persönlichkeiten eingeladen, die über aktuelle und brisante Themen zu referieren.

Am vergangenen Dienstag, den 07.06.2016, war der Blogger und Journalist Sascha Lobo mit seinem Vortrag „Das Ende der Gesellschaft – von den Folgen der Vernetzung“ zu Gast.

Das Ende der Illusion, die wir Gesellschaft nennen

IMG_5131Gleich zu Beginn stellt der 41-jährige klar, dass es in seinem Vortrag keineswegs um „das Ende der Gesellschaft gehe, sondern um das Ende der Illusion, die wir Gesellschaft nennen.“ Denn unsere Gesellschaft durchlebt momentan einen unvorstellbaren Wandel, der nicht nur durch unser Umfeld, sondern auch durch die Massenmedien genährt wird. Dieser Wandel ist unaufhaltsam, denn es wird alles veröffentlicht und alles dokumentiert. Es ist ein Trend geworden, alles mit der Welt zu teilen: sei es das gerade zubereitete Mittagessen, das härteste Sporttraining aller Zeiten oder das kürzlich erworbene Outfit.

Dieser soziale Trend lässt uns in „die Köpfe der Menschen schauen“. Diesen Prozess beschreibt Lobo als Live-Auflösung der Illusion der Gesellschaft – wir können live dabei sein und zuschauen wie sie sich verändert und was sie aus uns Menschen macht.

Zusätzlich entsteht daraus eine neue Qualität der sozialen Medien: Es entsteht nicht nur ein rauer Umgangston bei Menschen, die sich im Netz hinter anonymen Identitäten verstecken, sondern Menschen aller Klassen kommentieren und kritisieren unter vollem Namen. Wir müssen uns bewusst sein, dass durch diesen sozialen Trend unsere Gesellschaft immer mehr abblättert.

Eine neue Sprache entsteht mit unfassbarer Geschwindigkeit

Durch den sozialen Wandel sehen auch die Massenmedien sich gezwungen, eine Veränderung durchzuführen – eine neue formalisierte Sprache der Nachrichten entsteht als Inbegriff der Mäßigung. Auch sogenannte „Fake News“, eine satirische Nachahmung der Nachrichten als eine Art gesellschaftlichen Abschied der sozialen Mäßigung, werden zum Trend. Die Medien richten sich nun nach ihrem Publikum: erst kommen Emotionen, dann kommen die Informationen. Dadurch entsteht eine neue Ebene der digitalen Vernetzung.

Und als wäre dies nicht genug. Mit einer unfassbaren Geschwindigkeit zieht alles an uns vorbei. Dinge geschehen, bevor man versteht warum. Auf einmal geschieht etwas Neues und das Ereignis zuvor ist schon veraltet. Um dieser Entwicklung zu begegnen, braucht man nach Lobo eine emotionale Brille, denn diese Entwicklung manipuliert unsere Emotionen und unsere Wissensbildung scheint damit in Gefahr geraten zu sein.

Ein weiteres Problem ist das Teilen in den sozialen Netzwerken. Erzählungen, die man aufschnappt – ohne konkretes Wissen – sind zentral für diese Problematik und damit gerät auch das wichtigste Instrument des Journalisten in Gefahr: die Recherche. Im Grunde hat man keine andere Wahl, man muss glauben, was einem gesagt wird, obwohl ein Restzweifel bleibt. Dem Wahrheitsbegriff wird sozusagen ein Filter des Gefühls übergestülpt und so wird auch dieser – wie vieles im Netz – zum Fake.

Aber was sind die Gründe für eine derartige Entwicklung? Nicht nur die zunehmende Komplexität der Welt oder die Tatsache, dass es vermeintliche Verschwörungen gibt, können hier als Erklärung angeführt werden, sondern ebenso die immer steigende Selbstdarstellung in der Öffentlichkeit. Es wird immer deutlicher, dass immer mehr Menschen sich im Netz öffentlich darstellen und sich dabei weitgehend an Äußerlichkeiten orientieren: Der Beauty-Trend oder der Fitness-Trend sind dabei große Vorreiter.

Jedoch bleibt es dabei nicht bei netten Komplimenten. Menschenfeindlichkeit, Neid, Radikalität und auch Gefühle der Notwehr stehen dabei an der Tagesordnung und so nimmt der Extremismus in den sozialen Medien immer mehr zu.

Kampf gegen den Extremismus im Netz

Für Sascha Lobo ist es also „das Ende der Illusion der Gesellschaft“, denn alles scheint möglich zu sein – auch kalte Hysterie und Gewaltbereitschaft gehören wie selbstverständlich dazu. Zusammenfassend kann Lobo feststellen, dass es im Gegensatz zu früher nicht mehr wichtig ist die Nachrichten so emotionslos wie möglich zu präsentieren, sondern dass sich die Reihenfolge umgedreht hat: Emotionen vor Informationen. Dennoch sei es an der Zeit, sich diesen gesellschaftlichen Entwicklungen zu stellen und sich gegen diese mit aller Kraft zu wehren und die sozialen Netzwerke wieder zu dem zu machen, was sie einst waren.

 

Fotos: flickr.com

CINELATINO – Wo, wenn nicht im Schwabenland?

Von Valerie Heck

Foto: Alexander Gonschior

Bei der Eröffnung des CINELATINO 2016 am 13. April begrüßten nicht nur die Festivalleitung, bestehend aus Paulo de Carvalho, Kathrin Frenz und Pola Hahn, die zahlreichen Besucher, sondern auch der mexikanische Konsul Dr. Horacio Aarón Saavedra Archundia. Er erzählte, dass er vom Präsidenten Enrique Peña Nieto bei dessen Staatsbesuch in Hamburg den Auftrag bekommen habe, einen Ort zu finden, wo die mexikanisch-deutsche Beziehung gestärkt werden konnte. Wo, wenn nicht im Schwabenland war die Antwort von Dr. Saavedra Archundia und so besuchte er das nun schon zum 23. Mal als CineLatino und zum 13. Mal als CineEspañol stattfindende Festival in Tübingen.

Mexiko zu Gast in Tübingen

Alex Gonschior 2Und tatsächlich stellte sich das Festival, das neben Tübingen auch in Stuttgart, Freiburg und Rottenburg zahlreiche Besucher anlockte, als sehr guter Ort für die Entwicklung einer Freundschaft zwischen der deutschen und der mexikanischen Kultur heraus, denn in diesem Jahr bildete Mexiko den Länderschwerpunkt. Nachdem bereits das dritte Mal in Folge der mexikanische Regisseur Alejandro G. Iñarritu einen Oscar gewann, wurde es Zeit, dass in Deutschland auch andere mexikanische Filmtalente in den Fokus rückten. Einer von ihnen ist der Regisseur Fernando Eimbcke, der mit seinem Film „Club sándwich“ das Festival besuchte und die Sources of Inspiration Lecture im Rahmen des Sources 2 Script Development Workshops hielt. Auch Cutter Omar Guzmán Castro alias Julia Pastrana kam extra aus Mexiko zu Besuch, um den Film „Navajazo“ vorzustellen. Dieser handelt von Prostituierten, Drogendealern und einem Pornofilmregisseur, die an der Grenze zu den USA ums Überleben kämpfen. Das Besondere an dem Film: Er zeigt das echte Leben von Menschen in Tijuana zwischen Obdachlosigkeit, Drogenabhängigkeit und Sexualität – schonungslos und brutal. Ein weiterer mexikanischer Film füllte nicht zuletzt wegen der Anwesenheit der Regisseurin Tatiana Huezo den Tübinger Kinosaal am Dienstagabend, den 19.04. In „Tempestad“ wird in beeindruckenden Bildern das Schicksal der „Pagadores“, die unschuldig des Menschenhandels beschuldigt wurden, beleuchtet.

Von Spanien bis Ecuador

Das diesjährige Festival zeichnete sich neben einem herausragendem Rahmenprogramm mit Open Festival Space in der Tübinger Innenstadt, einer Hommage an Frida Kahlo im Club Voltaire und der Vernissage zur Ausstellung „Streetart Colombia“ im Blauen Salon vor allen Dingen durch seine zahlreichen Gäste aus. Neben den bereits erwähnten mexikanischen Filmemachern waren zehn weitere Regisseure, Cutter, Produzenten und Experten aus dem spanischsprachigen Raum von Madrid bis Ecuador zu Besuch und bereicherten das Festival mit interessanten Publikumsgesprächen und guter Stimmung

Foto: Alexander Gonschior

Aus Spanien war unter anderem Regisseur Zoe Berriatúa mit dem Film „Los heróes del mal“ zu Gast. Beim Publikumsgespräch im Anschluss an die Filmvorführung ließ es sich der Spanier nicht nehmen, die spanische Filmförderung, die mit Bestechungen Zensur betreibe, zu kritisieren. Laut Berriatúa werden dort nur Filme unterstützt, die positiv ausgehen – eine Vorgabe, die er mit seinen Filmen nicht einhalten mag. Doch mit Álex de la Iglesia als Produzenten am Bord konnte er, nachdem er zehn Jahre am Drehbuch saß und kein Geld bekam, den Film doch noch verwirklichen. Ergebnis ist ein Film, der zum Nachdenken über den Ursprung von Gewalt anregt. Vom Sohn des Oscarpreisträgers Fernando Trueba wurde der Film „Los exiliados románticos“ gezeigt. Fast ohne Drehbuch gedreht, zeigt er besonders authentisch und realitätsnah, wie sich drei Freunde mit einem Bulli von Madrid auf den Weg nach Paris machen und dabei die ein oder andere romantische Begegnung haben. Der Festivalgast Ángel Santos stellte sein Werk „Las altas presiones“ vor – ein Film über verpasste Chancen und die lähmende Angst, vermeintlich falsche Schritte zu tun.

Beendet wurde das Festival am Mittwochabend, 20.04., mit dem spanischen Film „El apóstata“ von Federico Veiroj. Hauptdarsteller und Drehbuchautor Álvaro Ogalla war anwesend, um von den Dreharbeiten des Films, der sich um den Atheisten Gonzalo dreht, der mit Mitte dreißig noch keine großen Erfolge in seinem Leben verbuchen kann und beschließt mit dem Austritt aus der katholischen Kirche etwas zu ändern, zu berichten. Ein angemessener Abschluss für eine solch erfolgreiche und aufschlussreiche Festivalwoche.

Fotos: Alexander Gonschior

Die Zukunft des Journalismus

Von Jasmin Gerst

Der promovierte Politikwissenschaftler Dominik Wichmann referierte am 14. Dezember im Kupferbau der Universität Tübingen über Veränderungen des Verhältnisses zwischen Publikum und Medien sowie dessen Auswirkungen auf den Journalismus wie wir ihn kennen. Wichmann war Chefredakteur des SZ-Magazins und beim STERN, außerdem hat er vor kurzem zusammen mit Guido Westerwelle dessen Biografie „Zwischen zwei Leben: Von Liebe, Tod und Zuversicht“ realisiert.

Geizige Digital Natives?

DominikWichmannWichmann stellt zu Beginn klar, dass der Journalismus noch nie besser war – die Qualität der Inhalte steigt, trotzdem sind immer wenige Konsumenten bereit für diese Qualität Geld zu bezahlen. Eine offensichtliche Veränderung stellt das Leseverhalten der Konsumenten dar. Fakt ist, dass viel weniger Menschen eine Tageszeitung abonniert haben als früher. Und warum? Weil mittlerweile fast alles kostenlos im Netz zu finden ist. Der Kampf, den die Journalisten führen müssen, lässt an der Zukunft des Journalismus zweifeln. Wichmann ist sich jedoch sicher, dass es ihn immer geben wird, allerdings in veränderter Form und mit qualitätsvolleren Inhalten. Die jüngere Generation der Journalisten, die Digital Natives, sind sich ihrer Zukunft zwar ungewiss, bringen jedoch gewisse Vorteile mit sich: Sie können das Neue leichter adaptieren und dabei spielt das Alter eine wichtige Rolle. Da sie bereits in jungen Jahren den Umgang in der digitalen Welt erlernt haben, sind sie der älteren Generation um Längen voraus. Denn Kommunikation allein reicht nicht mehr aus: Die Konsumenten fordern mehr Expertise, aber gerade die Digital Natives sind nicht bereit für diese Expertise zu bezahlen.

Akzeptieren und Umdenken

Fakt ist also, dass sich die Zeiten geändert haben und man sich dieser neuen Zeit anpassen muss. Dazu gehört nicht nur diesen Wandel zu akzeptieren, sondern ihn auch zu „wollen“. Denn die unendlichen Möglichkeiten, die es nun auf dem Markt gibt, müssen optimiert werden. Es ist also von großer Wichtigkeit, dass der Journalismus diese Angebote wahrnimmt und sich heute viel mehr vermarkten muss als früher. Dazu gehört unter anderem stets präsent zu sein, Expertise zu erlangen, Unvoreingenommenheit sowie Form und Inhalt in Einklang zu bringen. Wichmann stellt außerdem fest, dass dieser Umbruch auch viele Widersprüche mit sich bringt. Ein Journalist muss zwei wichtige Parameter vereinen: möglichst aktuell und möglichst zeitnah sein. Das bedeutet, was die Aktualität betrifft, im digitalen Zeitalter angekommen zu sein (Stichwort Liveticker oder Twitter), sowie möglichst schnellen und guten Journalismus zu präsentieren. Dass die Qualität dadurch auf der Strecke bleibt, ist nur allzu verständlich. Nur ein wirklich guter Journalist kann diese beiden Kräfte vereinen, aber dadurch steigt ein weiterer Druck – die Möglichkeit des Scheiterns.

Präsent sein

Ein weiteres Problem ist, dass die Leser nicht nach bestimmten Nachrichten suchen. Die Daten kommen zum Leser und nicht der Leser zu den Daten. Diese werden aufgrund von den Spuren, die der Nutzer tagtäglich hinterlässt, angepasst. Wichtig sei außerdem, dass die Inhalte dort zu finden sein müssen, wo der Leser sich aufhält (z.B. Werbung bei Facebook / Twitter / Instagram etc.). Deshalb wird es immer wichtiger auf Facebook, YouTube, Twitter usw. präsent zu sein. Dass der mediale Wandel begonnen hat, zeigt sich auch dadurch, dass hochkomplexe Themen mittlerweile über mehrere Stunden (z.B. Serie Mad Men) ausdiskutiert werden können. Problem dabei ist jedoch, dass nicht jeder Sender kooperiert und weiterhin ein „spießiges und biederes“ TV-Programm bietet. Die Digitalität ermöglicht revolutionäre Umbrüche sowie eine enorme Verfügbarkeit der Daten.

Aus Real-Time wird Before-Time

Ist es also ein Ende des Journalismus wie wir ihn kennen? Das Berufsbild wird zwar nie verschwinden, so Wichmann, aber der Journalist muss umdenken und sich deutlich mehr nach seinen Lesern richten. Außerdem wird er es deutlich schwerer haben als früher. Denn der Redakteur der Zukunft übernimmt die Rolle als Chefredakteur der Gegenwart. D.h. die Transparenz der Daten führt dazu, dass er oder sie entscheiden.

Durch diese Verfügbarkeit der Daten wird der Journalismus zu einem ganz anderen, so gravierend wird er sich verändern. Sein retrospektiver Charakter wird erweitert und eine neue Erzählform wird entstehen: aus Real-Time wird Before-Time. Um erfolgreich zu sein, fügt Wichmann hinzu, muss man das Rad nicht neu erfinden, es reicht lediglich es als erster zu importieren. Innovation wird ein großes Stichwort sein, diese ist jedoch mühsam und anstrengend. Deshalb ein weiterer Tipp von Wichmann: bestehendes Optimieren!

Foto: © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)